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Nicaragua – von León über Granada nach San Juan del Sur

Zack gibt es schon wieder neues von mir und die Zeit vergeht hier wie im Fluge. In der letzten Woche habe ich mich vom Norden Nicaraguas mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln über Granada bis hin zum süden Nicaraguas durchgekämpft und befinde mich nun am schönen Strand von San Juan del Sur circa 2 stüden nördlich von der Grenze zu Costa Rica. Meine ganzen warmen Anziehsachen welche ich in Guatemala aufgrund der hohen Lage noch benötigt habe sind hier in Nicaragua leider recht überflüssig geworden. Hier brennt die Sonne täglich und ich springe nicht unbedingt nur aus hygienischen Gründen mindestens zweimal am Tag unter die Dusche.

Aufgrund dieser beschämenden Hitze musste ich mich leider auch recht schnell von den beiden Städten León und Granada veabschieden und mich wiedermal auf den Weg zum Strand aufmachen. Anbei gibt es mal ein paar Bilder von León und Granada, zwei schöne Städte welche aufgrund ihrer Gebäude aus der Kolonialzeit etwas hervorstechen.

Auf dem Markt in León – Zeitunglesen ist heute angesagt

Eine der vielen Kirchen in León

sämtliche Ladekabel gibt es in der Regel für 1,50 Euro zu erwerben – schon 2mal durfte ich  eines erwerben

Ziegen werden zum grasen in die Innenstadt Granadas geführt

Kirche in Granada

Nachdem ich jeweils 2 Nächte in den tropisch warmen Städtchen verbracht hatte, sollte es dann mit dem Bus weiter nach San Juan del Sur gehen. Aufgrund dessen habe ich das eigentlich Highlite, den Besuch der Insel Ometepe auf dem Lago Nicaragua der mit 8264 km² der größte See in Zentralamerika ist ausgelassen. Tja, Busfahren in Nicaragua ist einfach, allerdings versuchen die Nicaraguar im Gegensatz zu den Guatemalern mehr Geld durch falsche Preise abzusahnen, was in der Tat ein wenig nervig hier ist. Beim ersten Bus wurde ich um einen Dollar betrogen (anstatt 1 Dollar wurden mir 2 Dollar berechnet) und beim zweiten Bus wollte man Extrageld für den Transport meines Rucksacks kassieren. Leider war ich in der Tat nicht so schlagkräftig und anstatt mich entschlossen durchzusetzen habe ich 0,50 Dollar mehr bezahlt. Völlig entschlossen das mir das nicht nocheinmal passieren wird (nach 4 Monaten in Zentralamerika hätte es mir an sich auch zu diesem Zeitpunkt nicht passieren dürfen!), bin ich jetzt noch entschlossener keinen Extrapreis mehr als Tourist zu zahlen. Und keine 2 Stunden nach Ankunft in Rivas, was ein kleiner Ort nicht weit entfernt von San Juan del Sur ist, durfte ich dies auch schon unter Beweis stellen.


Kaum ist der Bus angekommen sind auch schon die ersten Taxifahrer, welche von mir nur noch liebevoll “Verbrecherbanden” genannt werden auf mich gestürzt und wollten mich in einem Taxi nach San Juan del Sur fahren. Auf die Frage “Taxi Taxi? raaaapido!” Entgegnete ich, dass ich lieber den öffentlichen Bus nehme. Ziemlich hartnäckig wurde mir daraufhin erläutert das der Bus erst in einer Stunde fährt und auch ganze 2 Stunden für die Strecke Rivas – San Juan del Sur benötigt. Das Taxi hingegen kostet nur 5USD pro Person und braucht 30 Minuten. Wer mich kennt der weiß… lieber habe ich nen Abenteuer mit vielen lokalen Menschen in nem Bus als mit den ganzen Touris in nem Taxi abgefertigt zu werden… zudem lügen und betrügen alle Taxifahrer egal ob in Asien oder Zentralamerika und es gibt kaum Menschen die ich weniger mag als diese “Urlaubsversauer” (natürlich gibt aus auch wenige ehrliche – aber die sind sehr sehr rar in diesen Ländern)!

Dementsprechend habe ich den Taxifahrer mit den Worten “Tengo tiempo y un taxi es mas caro” abgewimmelt.  5 Minuten später waren von den zuvor noch 15 Touristen und mir nur noch einer über… ICH! die anderen 15 haben sich von den Taxifahrern bequatschen lassen. Naja… wie auch immer dachte ich und erkundigte mich, wo denn der Bus nach San Juan del Sur ist… keine 2 Minuten später saß ich im Bus nach San Juan del Sur und anstatt eine Stunde zu warten fuhr der Bus auch schon keine 15 Minuten später (anstatt einer Stunde…) vollbeladen auf nach San Juan del Sur. Und anstatt den vorgegebenen 2 Stunden wurde der Ort in nur 45 Minuten erreicht. Wiedereinmal völlig bestätigt von den Lügen sämtlicher Taxifahrer konnte ich also beruhigt mit ein bisschen mehr Geld im Beutel (der öffentliche Bus kostete nur 0,60USD) und witzigen anderen Nicaraguern die einheimische Volksmusik im Bus genießen.

So… derzeit befinde ich mich also im Bräunungsmodus am Strand vor Ort und genieße die letzten Tage in Nicaragua. Ich melde mich ziemlich zügig wieder, denn in circa einer Woche wird mein Boot von Panama aus versuchen Kolumbien zu erreichen. Und vorab werde ich euch noch ein paar Informationen über das bevorstehende Abenteuer zukommen lassen.

Hasta luegos amigos

-T

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