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Ciao Neuseeland – von Rafting, Regen und den Foo Fighters

Es ist soweit – ich habe noch einen vollen Tag und dann geht mein Flieger am Dienstag morgen um 11 Uhr nach Singapur. Der Wetterbericht den ich letzte Woche gepostet habe hat leider voll reingehauen. Von einem Regentag ging es hier in den nächsten. Und das nennt man Sommer… paaaah, das war ein echt mieses Abschiedswetter für mich!!!!!

Los ging das ganze mit dem Foo Fighters Konzert am Dienstag abend in Auckland. Es war absolut weltklasse nur das Wetter hat echt mal nicht gestimmt. Ich als vorrausschauendes Naturtalent hätte mit Sicherheit keinen Poncho besorgt. Zum Glück konnten mich meine beiden Begleiter Pauline und Diogo, welche mich Tags zuvor netterweise vom Flughafen abgeholt haben  zu dem Erwerb eines Ponchos überreden. Im Grunde genommen war es nicht wirklich ein Überreden… es war eher die “Idee” gehabt zu haben. Mir wäre die Idee vermutlich erst bei Betreten des Festivalgeländes eingefallen und dann hätte ich genauso dumm aus der Wäsche geschaut wie viele Kiwis die sich geärgert haben das es keine Ponchos zum Verkauf gab. Zudem ist so ein Poncho natürlich eine echte Augenweide wie man auf diesem Bild eindeutig erkennen kann:

Ich, Diogo, Pauline

Kleidertechnisch also top vorbereitet ging das Konzert dann auch los… Wobei ich noch anmerken muss, dass wir Wetterbewusst natürlich schon um 16.30 zur ersten Vorband anwesend waren, damit wir ordentlich durchnässt das Foo Fighters Konzert um 20.30 almost Patschnass genießen konnten. Das einzige was allerdings echt schade war, war das die Tickets im Innenraum viel zu schnell ausverkauft waren und wir einen gewissen Abstand zur Bühne hatten. Mitten im Geschehen wäre die Atmosphäre sicherlich noch deutlich geiler gewesen. Dennoch waren die Tickets mit 119$ pro Kopf nicht gerade ein Schnäppchen. Aber nachdem ich die Foo Fighters erst einmal auf dem Hurricane gesehen habe, hat sich das Geld für einen fast 3 Stunden Auftritt schon gelohnt. Zum anderen brauchte ich ja auch mal wieder was um hier etwas im Blog zu berichten ;-). Ach ja, was ich noch erwähnen muss: Gegen Ende hat Dave Grohl dann die Zugaben gegeben und meinte, “These fkin Germans love this song”. Wobei das Wort “fkin Germans” vermutlich um die 8 mal gefallen ist bis er dann endlich “Wheels” angestimmt hat. Die Foo Fighters haben wohl einige Impressionen aus der Deutschland-Tournee mitgenommen. 😉

Tags darauf war dann mal wieder Verabschieden angesagt und es ging mit dem Bus weiter nach Tauranga. 5 Nächte hatte ich Zeit um Rafting und den Weg nach Coromandel zu organisieren. An sich dachte ich das man von Tauranga aus zum Rafting starten kann, da es sehr nahe zu den Top Raftingflüssen liegt und auch nah zu Coromandel sollte es die Idee der Woche sein. Jetzt kann ich euch sagen es war vollkommen FALSCH. Wer auch immer Raften will in Neuseeland. Am besten direkt weiter nach Rotorua. Nach einem Tag und einem wiederlichen Hostel habe ich mich also auf nach Rotorua begeben um mein Ziel Rafting in Angriff zu nehmen. Gebucht hatte ich das ganze schon in der I-Site in Tauranga, was sich im Nachhinein auch als nicht ganz so vernünftig herausgestellt hat, da aufgrund der großen Konkurrenz viele Unterkünfte in Rotorua nochmal Rabatt auf die Raftingtouren bekommen. Da ich das volle Raftingprogramm wollte und ich meine Coromandelpläne aufgrund des wiederlichen Wetters streichen musste, habe ich mich für den Wairoa River entschieden, welcher nur Sonntags die Schleusen öffnet und befahren werden kann. Das ganze hätte dann einen 7 Meter Wasserfall und ne richtig geile Umgebung beinhaltet. Ja genau… es “hätte” leider nur… näheres dazu dann gleich.

Zuersteinmal hatte ich  noch ein paar Tage in Rotorua zu überstehen. Und es hat geregnet, geregnet, geregnet und geregnet. Ich kam mir vor wie in der Regenzeit in den Tropen. Noch genau vor 2 Wochen schien 10 Tage die Sonne am Stück. Etwas unglückliches Timing das Wetter zu der Zeit noch aus der Fensterscheibe von der Arbeit neidisch zu begutachten. ABER einen Tag gab es dann doch für 4 Stunden Sonne in Rotorua und ich konnte ein paar Bilder schießen. Nochmal kurz was zu Rotorua. Hier ist ne recht ausgeprägte Maori Kultur, tolles Vulkangebiet (sagt jedenfalls mein Reiseführer. Leider konnte mich das Wetter nicht dazu bewegen eine Führung mitzumachen) und auch so heiße Quellen wie in Taupo (ich glaube darüber habe ich im Januar ein wenig berichtet). Wie auch immer gab es also leider nicht viel zu tun da der Regen mich nicht unbedingt überreden konnte mein nettes Hostel und den Whirlpool zu verlassen. Anbei schnell ein paar Fotos von meinen 4 Stunden Sonne in 5 Tagen Rotorua:

 

Tja, dass war im Grunde genommen das was ich aus Rotorua in den ersten regnerischen Tagen mitnehmen konnte. Heute morgen dann sollte wie angekündigt mein absolutes Highlite folgen:

 Rafting! Um 8.15 sollte ich abgeholt werden und um 7.45 dann kam der Anruf… “Der Wairoa River ist leider nicht befahrbar”. “Damn”, dachte ich… das war echt traurig. Zu wenig Regen ist schlecht fürs Rafting… aber leider auch zu viel Regen. Stattdessen wurde mir allerdings zum Glück mitgeteilt das wir auf den Kaituna River umgebucht werden können. Das gute, auch der Kaituna River hat den Grade 5 und beinhaltete einen 7 meter Wasserfall und nen ganzen hieb Fun! Die Natur war überwältigend und man war halt durchgehend mit den Strömungen beschäftigt und musste Paddeln paddeln und paddeln. Es war ein riesen Spaß. Insgesamt hatten wir 5 vollbesetzte Boote und ich eine top 5 köpfige Crew, bestehend aus 2 Amerikanern und 2 Australiern und einem fkin German, me! 1 Boot ist im Wasserfall gekentert und ein anderes Boot hat 2 Besatzungsmitglieder beim runterfahren verloren. Zu kentern wäre sicherlich auch witzig gewesen :). So sah das ganze dann aus:

Kaituna Wasserfall

Tja, das war meine letzte Woche in Neuseeland. Rafting kann ich jedem wärmstens empfehlen. War echt witzig und man hat mega Spaß.

Für mich geht morgen früh der Bus nach Auckland wo ich an meinem letzten Nachmittag nochmal nen Kumpel aus Wellington treffe und dann geht auch schon das Erlebnis Südostasien los, wo ich sicherlich (und wehe nicht) wieder Sonnenschein habe! Singapur über Weihnachten und Neujahr ich kommmmmmmmmmme

Ich bin mir sicher das ich hier schonmal jedem ein schönes Weihnachtsfest wünschen kann und melde mich zwischen Weihnachten und Neujahr nochmal mit Bildern von Singapur. Ich an sich vermisse die kälte um Weihnachten – Sonne und Weihnachten hat sich schon letztes Jahr ein wenig komisch angefühlt. Im nächsten Jahr möchte ich Schnee :). Also, euch allen ein schönes Weihnachtsfest!!!

Alles Gute vom Regen in die Sonne?!

Tobi

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