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Die 9 besten Aktivitäten in Malawi und ein vollständiger Reiseführer

Wo liegt Malawi?

Malawi liegt im südöstlichen Teil Afrikas und grenzt im Nordwesten an Sambia, im Nordosten an Tansania und im Süden an Mosambik. Malawi hat den schönen Spitznamen „the warm heart of Africa“, das warme Herz Afrikas, weil es für seine Gastfreundschaft berühmt ist. Du schaust Kindern zu wie sie barfuß auf Zehenspitzen laufen, oder triffst Fischer am Ufer des Malawisees, die dir ein paar Fische schenken, weil sie sich freuen dich zu sehen. Die Faszination Malawis liegt nicht nur in der Art und Weise, wie sie Gäste empfangen, sondern auch in der Einzigartigkeit der Natur. Wenn du Afrika entdecken möchtest, dann führt nichts an einem Besuch von Malawi vorbei. Was kann man in Malawi unternehmen und wie kann man sich einen Besuch dieses Landes vorstellen? Das kannst du im Folgenden lesen.

Warum wählt man Malawi als Reiseziel?

Malawi ist ein wahnsinnig vielseitiges Land und es gibt eine Reihe von Gründen, warum man Malawi als Reiseziel wählen sollte. Der Frieden ist einer davon. In Malawi herrscht seit Jahren Frieden, und es wurde noch nie ein einziger Aufstand verzeichnet. Wenn man in Malawi ist, wird man entweder von den Menschen angezogen oder die Menschen werden von einem angezogen: Die Gastfreundschaft der Menschen ist unbeschreiblich. Besucher werden mit größtem Respekt behandelt und man wird gerne auf ein Mittagessen zu sich nach Hause eingeladen. Malawi hat aber auch eine wahnsinnig diverse Landschaft und mit seinen natürlichen Lebensräumen wie dem Mulanje Massiv, den Wildtierzentren, Wildreservaten, Wasserfällen und dem Malawisee ein Land, das man gesehen haben sollte.

Welche Sprache spricht man in Malawi?

Die offizielle Sprache in Malawi ist Englisch. Dennoch spricht nicht jeder flüssig Englisch, denn die meisten Menschen in Malawi sprechen Chichewa als ihre erste Sprache. Weitere Sprachen die in Malawi gesprochen werden sind z. B. Chilomwe, Chitumbuka, Chilambya, Chiayao und Chinkhonde. Viele Kinder, gerade aus den dörflichen Gegenden kommen erst in der Schule mit der Englischen Sprache in Kontakt, da dies die Lehrsprache ist. Dennoch ist Schulbildung in Malawi ein privileg. Die Schulen sind schlecht ausgestattet und die Schulklassen der öffentlichen Schulen sind häufig mit über 100 Schülern besetzt. Malawi ist eins der ärmsten Ländern Afrikas und hat dennoch so viel Charme und die Menschen strotzen nur so von Lebensfreude. 

Zwei Kinder spielen mit ihrem selbstgebauten Spielzeug

Ist Malawi sicher zum reisen?

Ich habe mich in Malawi sicher gefühlt. Die Menschen sind hilfsbereit und ich konnte mich tagsüber frei bewegen, ohne mir Sorgen machen zu müssen. In den größeren Städten wie Lilongwe, Blantyre, Zomba und Mzuzu schadet es nicht ein wenig vorsichtiger zu sein und sich gegebenenfalls in den Hotels oder Hostels über die aktuelle Lage informieren und sich erkunden, ob man sich im gesamten Stadtzentrum frei bewegen kann. Die Kriminalitätsrate ist gering und nicht zu vergleichen mit Südafrika, wo man sich nur selten frei bewegen kann. In den größeren Städten ist es allerdings sicherer, bei Einbruch der Dunkelheit in größeren Gruppen zu gehen oder ein Taxi zu nehmen.

Was essen die Menschen in Malawi?

Die lokale malawische Küche besteht meist aus Nsima (zubereitet aus Getreidemehl, das auch ein Grundnahrungsmittel in Malawi ist). Dies isst man dann mit Chambo-Fisch und Thelere (Okra) als Gemüse. Alternativ gibt es meist auch Reis mit Bohnen und Heuschrecken. Nsima ist eine besondere Speise, die du unbedingt probieren solltest. Viele Restaurants gerade in den touristischen Gebieten haben sich aber auch an die westliche Küche angepasst und je nach Laune hat man eine breite Auswahl, auch wenn man mal nicht Nsima oder Reis essen möchte.

Nsima mit Fisch

Was ist der beste Reisemonat um Malawi zu besuchen?

September und Oktober sind die beste Zeit für eine Reise nach Malawi, denn dann ist es ruhiger, die Sonne scheint, die Abende sind fröhlich und die Durchschnittstemperatur liegt bei 30,6 °C, während die durchschnittliche Tiefsttemperatur bei 18,5 °C liegt. An den Stränden des Malawisees kann man auch Sommerfeste erleben. Sommerfestivals sind von den Malawiern organisierte Feste, bei denen sowohl internationale als auch einheimische Musiker auftreten. Der Musik lauscht man dann während man ein wenig essen zu sich nimmt oder sich ein kühles Bier an den Verkaufsständen gönnt. Die Veranstaltungen wurden unter anderem von internationalen Künstlern wie Busy Signal aus Jamaika und Diamond Platinum (Afrokünstler) aus Tansania angeführt.

Chart von worlddata.info
Regen pro Monat von worlddata.info

Die 9 besten Sehenswürdigkeiten in Malawi

Ein Besuch des Majete Wildlife Reserve

Das Reservat liegt im südwestlichen Teil von Malawi und wird vom Lower Shire Valley begleitet. Majete ist etwa 70 km (anderthalb Autostunden) von Blantyre (Malawis Handelsstadt) und dem internationalen Flughafen Chileka entfernt. Majete rühmt sich damit, die “Big Five“ zu beherbergen: Leopard, Löwe, Afrikanischer Büffel, Elefant und Nashorn. In Majete angekommen, wird man nicht nur von der Aussicht auf die Tierwelt fasziniert sein, sondern auch von den luxuriösen Fünf-Sterne-Hotels wie der Mkulumadzi Lodge und der Ng'ona Lodge (am Ufer des Shire-Flusses, 1,6 km von den Toren des Majete-Wildschutzgebiets entfernt). Die Preise für Unterkunft und Verpflegung variieren je nach Wünschen. Wenn du dich für Mkulumadzi entscheidst, kannst du dir hier die aktuellen Informationen zu den hier. Preise für Ng'ona Lodge kannst du hier finden.

Here you can see all of the Big Five

Eine Wanderung auf dem Mulanje-Massiv

Das Mulanje-Massiv befindet sich circa 65 km östlich von Blantyre, nahe der Grenze zu Mosambik. Die Mulanje Gebirgskette ist ein einzigartiges Ökosystem und ist bei Wanderern und Kletterer äußerst beliebt. Man kann viele Berge in der Gebirgskette besteigen, wobei Sapitwa mit seinen 3.002 Metern der größte Gipfel in Malawi ist. Einge andere bekannte Gipfel sind der länge nach Thuchila (2.750m), Chambe (2.650m), Mt Soche (2.550m) und Mt. Likabula (2.450m). Die Gebirgskette ist perfekt zum Wandern und man kann bis zu zwei-wöchige Touren unternehmen und die unterschiedlichsten und schönsten Aussichten genießen, Wasserfälle besuche, in Flüssen baden oder Wildtiere beobachten. Das ganze wird einem auch sehr einfach gemacht, da es insgesamt 10 Hütten zum Übernachten gibt. Eine Nacht in einer Hütte kostet jeweils 1 USD pro Person und Nacht und ist zu Beginn mit dem Eintritt in den Nationalpark zu entrichten. Es gibt offene Feuerstellen zum Kochen und die Hütten werden immer von einer Person aus den naheliegenden Dörfern in bester Kondition gehalten. Diese nächtigen separat in einem Gebäude neben der Hütte, da die Hütten nur für Wanderer gedacht sind. Sie sind erster Ansprechpartner vor Ort, kochen einem heißes Wasser für eine Dusche und entzünden das Feuer, wenn man etwas essen möchte. Nach einer Nacht in einer Hütte ist es üblich dem Instandhalter 1 bis 2 USD an Trinkgeld zu geben. Ich selbst habe eine 5-tägige Tour dort gemacht und das Mulanje Massiv ist definitiv eines meiner Highlights.

Es ist empfehlenswert einen Guide für die Tour zu buchen. Dies kann man vor Ort oder aber man unterstützt gelernte Trekking-Guides wie Beispielsweise Vincent und Fanuel. Beide stammen aus einem Dorf um das Mulanje Massiv und engagieren sich für ein soziales Projekt. Sie nutzen die Einkünfte aus den Wanderungen und unterstützen damit Waisen. Derzeit kümmern sie sich um circa 10 Waisen und unterstützen diese indem sie Schulgebühren, Schulmaterial, Essen und wenn nötig das Haus mit ihnen teilen. In den Schulferien unternehmen sie Wanderungen mit ihnen oder bringen ihnen nützliche handwerkliche Fähigkeiten wie das Schreinern oder Nähen bei. Ich selbst habe 3 Nächte bei den beiden übernachtet und mir ihr Projekt vor Ort angeschaut und kann nur empfehlen die beiden bei einer bevorstehenden Wanderung zu kontaktieren. Hier erhaltet ihr mehr Informationen zu den hier.

Hier spiele ich Bao mit meinem Guide Vincent auf der Terrasse einer der Hütten.
Eine von vielen Aussichten auf dem Weg zum Gipfel von Sapitwa

Entdecke den Liwonde Nationalpark

Der Liwonde-Nationalpark ist eines der besten Wildnisgebiete Malawis. Bei einer Bootssafari kannst du Tiere wie Elefanten, Krokodile und Flusspferde beobachten. Der Liwonde-Nationalpark ist auch die Heimat des seltenen und gefährdeten Spitzmaulnashorns. Aber nicht nur bei einer Bootssafari kommst du voll auf deine Kosten. Wenn du gerne wanderst bietet es sich auch an die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Es gibt zahlreiche Wanderrouten in der Umgebung die dich einladen die vielfältige Natur aus der Nähe zu entdecken.

Flusspferde beobachten

Erlebe das Funkeln der Sterne auf dem Malawisee

Der Malawisee trägt den Spitznamen "See der Sterne" nicht nur zum Spaß, sondern in Wirklichkeit bringt der See Sterne hervor, wenn du genau hinsiehst. Das kristallklare Wasser eignet sich perfekt zum Schnorcheln, Tauchen und Angeln und wird dir Lust auf mehr machen. Du kannst auch die Strände des Malawisees genießen, während du die Schönheit der untergehenden Sonne beobachtest. Der Malawi-See ist an seiner breitesten Stelle etwa 75 Kilometer breit und zwischen 560 und 580 Kilometer lang. Damit ist der Malawisee der fünftlängste Frischwassersee der Welt.

Darüber hinaus hast du die einmalige Gelegenheit, einzigartige Fischarten zu beobachten, die nur im Malawisee vorkommen. Der Malawisee beherbergt mit circa 700 bis 800 verschiedenen Buntbarscharten die meisten der Welt und was gibt es schöneres als im entspannten Wasser mit bunten Fischen zu schnorcheln? Ein beliebter Ort um den Lake Malawi schnell von Blantyre oder Lilongwe aus zu erreichen ist Chimbe. Chimbe liegt unweit von Monkey Bay entfernt und ist mit einem Motarradtaxi für circa 2USD von Monkey Bay aus zu erreichen. In Chimbe erwartet dich ein gemütliches Ambiente, wo du gemütlich auf deine Fähre nach Likoma warten kannst oder aber ein paar entspannte Tage am Strand verbringst oder kaufe Kunsthandwerk von den Einheimischen, um deren Lebensunterhalt zu unterstützen.

Um Chimbe herum kann man den Nationalvogel von Malawi beobachten, den Afrikanischen Fischadler

Nimm eine Fähre zu der Insel Likoma

Die Insel Likoma ist die größte der Inseln in Malawi, die mit Baobab- und Mangobäumen geschmückt ist. Die Abgeschiedenheit vom Festland und die freundliche Atmosphäre lassen die Besucher frösteln. Du kannst die anglikanische Kathedralkirche von Likoma besichtigen, die 1905 von den Missionaren erbaut wurde, oder dich den Tauchern von Likoma Island beim Schnorcheln und Tauchen nach Süßwasser anschließen. Du kannst auch einen Stein in Makulawe besichtigen, der wie eine Glocke läutet und von den Einheimischen "Mwala Belo" (der klingende Stein) genannt wird. Der Hauptzugang zur Insel Likoma erfolgt über ein Schiff, das als Ilalla bekannt ist. Du kannst eine Fähre von Monkey Bay (Mangochi) zu dem Haupthafen der Insel Likoma, nehmen (eine 27-stündige Reise), das freitags abfährt und Likoma am nächsten Tag erreicht. Oder du kannst am Montagabend von Nkhata Bay aus mit der Fähre übersetzen und kannst Likoma in den frühen Morgenstunden des Dienstags erreichen. Die Preise variieren je nach Klasse: obere Decksklasse, zweite Klasse und normale Klasse. Sie bieten auch Kabinen an. Du kannst die aktuellen Preise unter Malawi Plus finden.

Mit dem Motorrad durch Chitimba nach Livingstonia

Eine Hochebene im nördlichen Distrikt Rumphi, 430 Kilometer von Malawis Hauptstadt Lilongwe entfernt. Livingstonia rühmt sich, ein historischer Ort zu sein, der 1894 von den Missionaren der Free Church of Scotland gegründet wurde. Von Khondowe kannst du ein Motorradtaxi nehmen, welches dich als Haupttransportmittel über die kurvigen und steilen Straßen, vorbei an der beliebten Backpackerunterkunft „Mushroom Farm“ für circa 4 USD nach Livingstone bringt. Wenn du auf dem Plateau angekommen bist, wirst du wahrscheinlich von den Geräuschen der Vögel begrüßt, die in den natürlichen Bäumen rasten und nisten. In Livingstone kannst du dann den Matchewe-Wasserfall besuchen. Ein weiterer Anblick, bei dem du wahrscheinlich ins Schwärmen gerätst: Du siehst, wie das Wasser aus dem Nichts in die Tiefe herabstürzt.

Der Ausblick von der Mushroom Farm zum Malawi See

Genieße den Lilongwe Wildlife Centre

Malawis einziges Wildtierreservat liegt in einem wunderschönen Waldgebiet in der Hauptstadt Lilongwe. Hier leben wilde Tiere wie Antilopen, Krokodile, kleine Raubtiere und Hyänen sowie über 100 Vogelarten. Magst du es, mit dem Klang der Vögel aufzuwachen? Dann ist Lilongwe genau das Richtige für dich. Besucher können im Wildtierreservat mehr über die vielen Tiere erfahren und dieses bietet neben der Beobachtung von den Wildtieren und geführten Touren auch die Möglichkeit eine Freiwilligenarbeit an, wodurch man bei der Pflege der Tiere vor Ort helfen kann.

Bleibe für ein paar Nächte in Nkhata Bay

Nkhata Bay liegt im nördlichen Teil Malawis und ist bekannt unter Rucksacktouristen und ein beliebter Treffpunkt, wo der ein oder andere auch mal ein paar Tage länger versackt. Nkhatabay ist bekannt für seine schönen Strände und eine lebendige Kultur. In der Nkhata-Bucht kannst du Orte wie den Kande Beach besuchen, einen beliebten Ort zum Schwimmen und Sonnenbaden, da er am Ufer des Malawisees liegt. Einige Unterkünfte bieten dir kostenlose Kajaks an, so dass den See auf eigene Faust erkunden kannst. Die Boote der einheimischen Fischer bei ihrer Arbeit zu beobachten, ist ebenfalls eine Erinnerung, die du mit nach Hause nehmen wirst. Du kannst auch nach Chintheche fahren, einer kleinen Stadt, die ein beliebter Ort zum Schwimmen und Schnorcheln ist.

Der Ausblick vom Kajak auf dem Malawisee

Ein Besuch der Zoa Wasserfälle

Die Zoa Wasserfälle bilden eine Grenzlinie zwischen Mosambik im Osten und Malawi im Westen. Die Zoa-Fälle entspringen dem Ruo-Fluss, der den ganzen Weg von Mulanje hierher führt. Und wenn es regnet, wird das Wasser noch wütender und du kannst das Ächzen schon von weitem hören. Ist es nicht magisch, das Grollen, Quietschen und Rauschen des Wassers zu beobachten? Wenn ja, warum bist du dann immer noch unentschlossen, deine Sachen zu packen, deinen Reisepass zu nehmen und eine unvergessliche Reise nach Malawi, dem warmen Herzen Afrikas, anzutreten.

One Reply to “9 Best Things To do in Malawi And A Full Travel Guide”

  • […] Have you ever heard about Malawi? Whether your answer is yes or no, in 2024, I am extending an invitation to you to visit Malawi. This southern African gem captivates with a breathtaking landscape of lavish greenery, clear lakes, and majestic mountains. Oh! I forgot Lake Malawi, which is often called the ‘Lake of Stars’ because of its crystal-clear water when reflected by the sun; they twinkle like little stars. While in Malawi, wildlife enthusiasts can embark on thrilling safaris in Majete Wildlife Reserve, home to the Big Five and diverse fauna. For adventure seekers, Mount Mulanje offers hiking bliss and stunning vistas. Besides its natural beauty, Malawi embraces visitors with warm hospitality, where vibrant traditions in dance meet music that reflects the spirit of the people. Plan your visit to coincide with the Lake of Stars Festival, a celebration of music, arts, and culture against the backdrop of the lakeshore. Malawi, committed to sustainable tourism, ensures that your journey positively impacts local communities and preserves its natural beauty. Let Malawi be your 2024 destination if you want a unique blend of beauty, culture, and warmth as you explore the heart of Africa in this uncharted destination. A more detailed guide about Malawi and the 9 best places to visit can you find here. […]

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