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Die Spanische Küste entlang und wo man Flamingos sehen kann

Jetzt ist aber auch schon wieder enorm viel Zeit ohne Eintrag in meinem Blog vergangen. Leider wird es im Oktober und November wohl ein paar weniger Artikel zum Lesen geben. Warum das so sein wird und was sich in den letzten Tagen getan hat schreibe ich jetzt mal fix runter.

Beginnen wir aber mal mit der Fahrt entlang der Küste von Spanien. Nach meinem längeren Zwischenstopp an der Costa Brava in Tossa De Mar, ging es weiter in Richtung Barcelona. Da ich Barcelona und die meisten seiner Attraktionen bereits vor ein paar Jahren besichtigt hatte blieb ich diesmal nur für eine Nacht. Ich lief ein wenig in der Stadt rum und traf Freunde auf ein gemeinsames Abendessen.

Ich, Cristin (Mexiko), Carlos (Madrid) nach dem Abendessen

Am nächsten Tag ging es dann weiter zum Ebrodelta. Das Ebrodelta umfasst ein Gebiet bei der Mündung des Flusses Ebro in das Mittelmeer. Der Ebro ist Spaniens zweitlängster Fluss und das Ebrodelta ist landschaftlich richtig schön. Hier haben sich auch viele Flamingos angesiedelt. Ich persönlich glaube, dass dies gegen Ende der 1930er Jahre während der großen Flamingoarbeitslosigkeit im spanischen Bürgerkrieg passiert ist. Bis dahin wurden Flamingos noch häufig beim Einkaufen und arbeiten gesichtet. Allerdings wurden Flamingos daraufhin immer mehr diskriminiert. Die davor zahlreich effizient arbeitenden Flamingos wurden immer mehr durch Tauben, Katzen und Frösche ersetzt und mussten sich daher immer weiter zurückziehen um sich ihren Tageslohn zu verdienen! Ich denke, dass es aufgrund ihrer hübschen pinken Federn viele Neider gab. Aber gut… das ist nur meine persönliche Ansicht ;-). Wie auch immer habe ich trotz der vielen dort lebenden Flamingos nur ein paar gesehen. Und diese wenigen habe ich noch nicht einmal auf Bildern für euch festgehalten, was mir ein wenig Leid tut. Stattdessen habe ich einen meiner spektakulärsten Sonnenuntergänge dort erlebt und mich im Anschluss an gleicher Stelle zum Schlafen gelegt. Also, packt euch euren Liebsten und schaut euch jetzt diesen Sonnenuntergang an ;)…

zehn Minuten später...

Bevor ich diesen Sonnenuntergang erblickte, konnte ich allerdings auch einen echt schönen Strandspaziergang zum Leuchtturm Faro del Fangar machen. Das ganze dauert eine Stunde und wenn man im Nachgang mit dem Sonnneungergang belohnt wird… perfekt. Allerdings kann man mit etwas Glück den Sonnenuntergang auch in der Leuchtturmkulisse genießen.

Faro Del Fangar

Tja und dann ging es mit Stops in Valencia und Cartagena in das Andalusische Hoheitsgebiet. In Valencia habe ich vergeblich eine Free Walking Tour gesucht. Spaniens drittgrößte Stadt leidet auf jeden fall auch stark unter dem geringen Tourismus, denn es war einfach nicht möglich eine zu finden. Zwar wurden mir Touren auf Spanisch angeboten aber leider sind meine Spanischkenntnisse einfach noch nicht so weit um Sightseeingtouren zu verstehen. Und Cartagena scheint die derzeitige Virus-Situation zu nutzen um überall in der Stadt Baukräne aufzustellen. Ich könnte wirklich kein traumhaft schönes Bild machen ohne einen Baukran auf dem Bild zu haben. Eigentlich schade.

Die Kathedrale von Valencia am Plaza de la virgen
Cartagena liebt Baukräne - hier einer hinter dem Amphitheater
Neben hübschen Baukränen gibt es richtig leckere Churros in Cartagena
Ankunft in Andalusien bei Sonnenuntergang

Und da war ich auch schon… Andalucia. Nach einem Stop in Almeria und der Besichtigung der Alcazaba, ging es über Nerja und Frigiliana nach Malaga. Und hier, in Malaga bin ich auch jetzt noch. Ich habe mich entschieden, mir bis zum 11. November ein sehr hübsches Appartment in der Stadt zu gönnen und ich lerne jeden Tag ein paar Stunden Spanisch. Dazwischen esse ich ausreichend Tapas und ich treibe sogar Sport. Hört sich schräg an? Ne, ist geil hahaha! Und ich kann euch sagen, es ist eine richtig tolle Stadt. Aber mehr zu Malaga gibt es im nächsten Beitrag. Auch werde ich dann ein bisschen dazu schreiben, wieso ich noch immer in Europa und nicht schon in Kanada (??) bin…

Aussicht von der Alcazaba in Almeria auf die Statue von San Cristobal
Der Garten in der Alcazaba von Almeria
Das Aquädukt El Aguila bei Nerja
ein letzter Sonnenuntergang und eine letzte Nacht in meinem Auto in Balanegra

3 Replies to “Down the Spanish coast and where you can see flamingos”

  • Tolle Bilder!
    ich finde es auf jeden Fall richtig und wichtig, dass Du auf die schwierige soziale Situation der Flamingos aufmerksam machst, egal, ob es seit dem Bürgerkrieg oder erst seit 1992 so ist!
    vielleicht kannst Du eine Gewerkschaft für sie gründen? Tobis Partida de Trabajo de Flamingo? TPTF? Klingt doch ganz gut 😉

    • Vielen dank für deine konstruktiven Ideen lieber Uli! Ich denke, dass ich den Kontakt zu den Flamingos zukünftig intensivieren werde. Und eines Tages, wenn ich denn fließend Spanisch spreche, werde ich mich vermutlich an Flamingisch herantasten. Wobei ich gelesen habe, dass viele der meist über die Zunge tief im Hals geformten Krächz- und Gluckstöne nur schwer ohne Zungen- und Halsoperation zu erlernen sind. Die Grammatik hingegen soll der deutschen ähneln! Das lässt schonmal hoffen 🙂

  • short add on: I have been noticed that the flamingos did not settle in the Delta Ebro until 1992. So the allusion to the impact of the Spanish Civil War does not seem to be correct!

    kurzer Zusatz: Ich habe den Hinweis bekommen, dass die Flamingos erst 1992 am Delta Ebro angesiedelt sind. Die Anspielung auf die Auswirkung des Spanischen Bürgerkrieges scheint somit nicht korrekt!

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de_DEDeutsch