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Wie man nach Fuerteventura reist und was man unternehmen kann

Die Kanaren umfassen insgesamt acht bewohnte und eine Reihe von unbewohnten Inseln und circa 2,2 Mio Einwohner. Nachdem ich schon drei Wochen in Las Palmas de Gran Canaria verbracht hatte und sich mein Ex-Arbeitskollege Uli für Fuerteventura angekündigt hatte, nutzte auch ich die Chance um ihn vor Ort zu treffen und seinen Ausstand aus dem gleichen Unternehmen zu feiern.

Von Gran Canaria gibt es zwei Fähren die nach Fuerteventura fahren. Einwohner der Kanaren zahlen nur 25% der normalen Preise. Da ich dies leider unerklärlicherweise immer noch nicht bin (mittlerweile bin ich schließlich schon fast einen Monat hier) musste ich die normalen Preise zahlen, die derzeit größenteils höher sind als die Flugkosten aus Europa zu den Kanaren. Es gibt letztendlich zwei Fähranbieter. Zum einen ist das Fred Olsen), welche Fähren für circa 50€ ab Las Palmas nach Morro Jable anbieten und 2 Stunden für die Strecke benötigen. Zum anderen kann man Armasnutzen, welche ein wenig außerhalb von Las Palmas nach Puerto del Rosario für circa 40€ in fünf Stunden fahren.

Ich habe auf der Hinfahrt die Fähre von Fred Olsen genutzt und bin im Süden von Fuerteventura angekommen, wo mich Uli zum Glück mit seinem Mietwagen direkt einsammeln konnte, damit wir gemeinsam den Süden entdecken konnten. Was einem schnell klar wird ist, dass der Busverkehr auf Fuerteventura nicht sehr flüssig läuft und es enorm hilfreich ist einen Mietwagen zu haben. Viele Abschnitte sind nur ausschließlich via eigenem Transportmittel zu nutzen. Am folgenden Tag machten wir eine Wanderung in Puertito de Los Molinos.

Abholservice am Hafen
Ein sonniges Bild ohne Maske
Puertito de Los Molinos (Startpunkt der Wanderung)
Uli in der vulkanischen Landschaft
Das Wasser ist ziemlich klar
Ich umgeben von der vulkanischen Landschaft

Leider besteht Fuerteventura im Landesinneren fast ausschließlich aus Vulkanlandschaft und grüne Landschaften sind schwierig zu finden, so dass die Wanderung zwar teils am Meer entlang war jedoch Landschaftlich nicht sehr viele schöne Einblicke bringen konnte. Fuerteventura zeichnet sich rückblickend eher durch seine schönen Sandstrände, den Wind und schöne Wellen für Kitesurfer aus. Nebenbei scheint es ein Paradies für Menschen zu sein, die unheimlich gerne nackt herumlaufen. Uns wurde hierbei am Strand von Corralejo eine durchaus interessante neue Mode anschaulich vorgeführt. Während wir nichtsahnend und unschuldig am Strand träumend auf das Meer blickten, lief ein Mann im T-Shirt und Rucksack am Strand entlang an uns vorbei. Erstmals nichts seltsames. Das erschreckende war, dass man wohl heutzutage an den Stränden auf Fuerteventura weder Unterhose noch Hose trägt und nur noch seinen Oberkörper bedeckt und seine Genitalien hin und her wackeln muss. Aber vielleicht ist das auch die neue Mode in Zeiten von Covid-19? Oder wir lagen zufällig direkt am Laufsteg für abstrakte Models?

Und hier ging er vorbei... im Hintergrund sieht man die Isla de Lobos

Ein schöner Ausflug von Fuerteventura kann auch ein Trip zur Isla de Lobos sein. Ab Corralejo gibt es eine Fähre zur Isla de Lobos , die man für 15€ für den Hin- und Rückweg nutzen kann. Die Isla de Lobos ist ein geschützter Naturpark und man kann einige Rundwege spazieren und auf den Berg La Caldera wandern. Letztendlich kann man hier einen entspannten Tagestrip unternehmen und von der Spitze des Berges hat man einen schönen Ausblick auf Lanzarote und Fuerteventura. Als Uli und ich auf dem Gipfel ankamen und unsere ersten Bilder schossen kam ein Mädel aus Spanien auf uns zu und fragte uns, ob wir auch von ihr ein paar Bilder machen könnten. Kaum hatte Uli zugestimmt, wurde auch schon der BH gelöst und der verdutzte Uli durfte die immerhin nicht ganz nackten Bilder machen. Es scheint hier also in der Tat eine Art Mode zu sein, dass entweder der Oberkörper oder der Unterkörper nicht von Kleidern bedeckt werden darf.

Uli beim professionellen fotografieren. Vermutlich einer meiner besten spontanen Schnappschüsse 😛
Sprung auf der Spitze von La Caldera

Mich persönlich konnte Fuerteventura landschaftlich leider nicht überzeugen. Ich denke eine Woche kann man da vielleicht ganz gut aushalten und man hat definitiv seine Ruhe und ausreichen Platz am Strand zu entspannen oder man kann die ausgefallene neue Mode anderer Touristen betrachten... Allerdings bietet das Landesinnere leider nicht viel Sehenswertes neben der trockenen Vulkanlandschaft und auch die ganzen Städte bieten eher hauptsächlich Einkaufsmöglichkeiten für Touristen an. Gran Canaria ist da m. E. deutlich interessanter und bietet neben kulturellen Programmen auch zahlreiche andere Outdoormöglichkeiten mit vielfältigeren Landschaften an. Nichtsdestotrotz gab es auch noch ein kulinarisches Highlite mit Uli, der mich zur Feier seines Ausstandes noch zu einem sehr schönen Abendessen mit zahlreichen Tapas, Bier, Wein und Brandy einlud. Gerade das Ausschenken des Brandys wurde sehr zeremoniell von der Kellnerin zelebriert. Anscheinend muss man bei dem Befüllen des Glases auch irgendwann „Stopp“ sagen, was wir total versäumt hatten und letztendlich warteten 0,1-0,2 Liter Brandy im Glas darauf geleert zu werden. Eine wirklich unterhaltsame Woche mit Uli ging so hervorragend zu Ende.

Der finale Brandy. Muchas Gracias Uli

4 Replies to “How to travel to Fuerteventura and what to do”

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