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Hola Guatemala – Ich bin da

Unfassbar..

Gerade mal eine Woche ist es her und es gibt über so viel zu schreiben, dass ich, wenn ich noch länger warte euch wohl die Hälfte vorenthalten muss. Daher werde ich versuchen so UNeuphorisch wie möglich zu schreiben (ihr wisst das fällt mir manchmal schwer) und euch knallhart die letzten Tage meiner Reise beschreiben.

Beginnen werde ich mit Miami und einem typischen schizophrenen Interview mit mir auf der einen Seite und Tobi auf der anderen Seite:

ich: “Lieber Tobi, bist du gerade betrunken/angeheitert?”

Tobi: “Nein! Ehrlich gesagt bin ich schon seit 5 Tagen trocken.”

ich: “Seltsam… Wie hat dir Miami gefallen?”

Tobi: “Richtig gut!”

ich: “Was genau?

Tobi: “Die Leute im Hostel, der Strand at Miami South Beach und das Auto vor der Polizeistation. Mehr konnte ich in 3 Tagen nicht sehen”

*****Kurzer Zwischenkommentar: Dieses Interview werde ich nach Beendigung meiner Reise leider aus diesem Blog entfernen müssen da es tendenziell potenzielle neue Arbeitgeber abschrecken könnte??!?!*********

So, nun aber Schluss mit der katastrophalen Einleitung! Aber man kann erkennen… meine Stimmung ist noch grandios. Auf gehts also zu mehr Infos über meine letzten Tage mit Alkohol (?!) und Miami. Nachdem ich meinen ersten Abend in Miami mehr oder minder verschlafen habe, ging es am nächsten Morgen früh raus, da ich ja noch auf mein Gepäck warten musste. Um es kurz zu erwähnen… am allerletzten Tag vor meiner Weiterreise ist es dann angekommen…

Tja, aber letztendlich gibt es nicht viel über Miami zu berichten… das Hostel wurde zu 45% von Deutschen, zu 45% von Australiern und zu 10% von anderen Travellern besetzt und die Stimmung war weltklasse. Ich meinerseits hatte wirklich glück und hab unglaublich witzige Menschen (unglaublich unglaublich unglaublich witzige!!) dort kennengelernt und es gab nicht eine Minute langeweile während meines dortigen Aufenthaltes. Der Strand von Miami Beach war nur kurz entfernt vom Hostel. Oh und erwähnenswert ist für alle Sportler unter uns, dass ich (na… wer hat nur 2 Daumen und ein Auge????) in einem enorm grandioses Beer-Pong-Match gegen einen arbeitslosen Kanadischen Baskettballprofi mit meinem grandios werfenden Beer-Pong-Buddy gewinnen konnte (starke Leistung Jojo!).  Leider hat meine Kamera aufgrund der ständigen Aktivitäten enorm wenig Fotos gemacht und ich denke dringends über eine Helmkamera nach die automatisch Fotos macht. Anbei aber ein paar Eindrücke die ich in einem Geistesblitz machen konnte.

Wenn die Kleidung mal nicht zum Polizeiauto passt… Jojo vor der Miami Beach Police

Ob die damit auch zum Einsatz fahren?

South Beach, Miami Beach

Ich denke Miami ist vor allem für den Strand berühmt (und vielleicht für CSI Miami), und das habe ich ja im Grunde genommen mit diesen Bildern alles abgedeckt oder? 🙂 Vielleicht komme ich ja nochmal zurück und kann euch mehr Impressionen aufzeigen. Alles in allem waren es jedoch grandios warme Tage und hätte ich gewusst das es in Quetzaltenango (man nennt es auch Xela), Guatemala nicht annähernd so warm ist wie in Miami hätte ich noch ein paar Tage länger gebucht gehabt. Stattdessen allerdings sollte es am frühen Sonntag morgen mit dem Flieger weiter nach Guatemala gehen.

 

Bevor der Flieger abhob hatte ich allerdings zuerst noch eine kleine Diskussionsrunde mit der Stewardess von Spirit Airlines, welche von mir ein Rückflugticket aus Guatemala sehen wollte. Angeblich darf man als Deutscher nur mit Rückflugticket nach Guatemala (das bezweifle ich stark an…). Natürlich konnte ich keins vorweisen, weil woher soll ich bitte wissen wie lange ich da bleibe??!! Nach einigem hin- und her konnte ich sie letztendlich überzeugen das es wohl keinen Sinn macht meinen Flug nach Guatemala zu streichen, da ich nicht wirklich erpicht darauf bin in einem Dritten-Welt-Land den Rest meines Lebens zu verbringen (so schön es dort auch sein mag). Nebenbei musste ich auch noch erwähnen, dass falls ich nicht mitfliegen darf, ich ja auch keinen Weiterflug aus den USA habe und dann für immer in diesem verärmten USA-Staat feststecke. Im Anschluss lies sie mich dann gewähren… ein lachen konnte sie aufgrund meiner Argumente allerdings nicht wirklich unterdrücken ;-).

 

Nun saß ich also im Flieger… und wie ihr wisst bin ich auch sicher gelandet :). Und Rückflugticket vorweisen am Schalter in Guatemala City? Nope… ich bekam direkt einen Stempel in meinen Reisepass der mir 90 Tage Aufenthalt gewährt. Haha, ihr werdet mich hier niemals los dachte ich noch ;).

 

Mein erster Eindruck von Guatemala war allerdings recht seltsam. Tankstellen, Banken, sogar Fast-Foodstellen werden von Wachpersonal mit Shotgun bewacht. Mein erster Gedanke war also… ist das jetzt ein gutes Zeichen für die Sicherheit in dem Lande oder eher ein schlechtes?

Tankstelle mit Sicherheitspersonal und Shotgun

Da ich nun schon 5 Tage hier bin und immernoch keinen Überfall gesehen habe, denke ich… es ist ein gutes Zeichen. Irgendwie schon ein seltsames Gefühl wenn du in eine Bank gehst und drinnen zwei Sicherheitskräfte mit einer solch großen Waffe stehen – aber letztendlich langweilen sie sich hoffentlich nicht so sehr das sie sie die Waffe auch aus langeweile an wem anders einsetzen (darin besteht meines erachtens das größte Problem ;)). 

 

So, nun aber ein bisschen darüber wie ich angekommen bin in Guatemala…. ich könnte hier leider unglaublich lange schreiben aber versuche mich ein wenig kurz zu fassen. Zuerst wurde ich vom Flughafen persönlich abgeholt und zur Bushaltestelle gebracht, wo mir geholfen wurde mein Busticket zu erwerben und im Anschluss wurde ich in einer 5 stündigen Fahrt für gerademal 5,50 Euro von Guatemala City zur Zweitgrößten Stadt Guatemalas Quetzaltenango (Xela) gebracht.

Der Bus von innen (die Scheibe unten rechts ist schon etwas kaputt)

Ohne Spanisch war ich erstmal völlig überfordert, da der Bus ständig gehalten hat… zum Glück wusste ich das ich an der letzten Station austeigen sollte. Kaum angekommen, habe ich mir ein Taxi zu meiner Sprachschule genommen. In der Sprachschule wurde ich dann auch von meiner neuen Gastfamalie in Empfang genommen. Leider habe ich noch keine Bilder von meiner Gastfamlie und dem Haus (casa! Beindruckt?) gemacht, allerdings wurde ich super nett aufgenommen und die Mahlzeiten schmecken auch. Aufgrund der Ernährungs- und Hygieneumstellung hab ich zwar ein bissl Magenprobleme aber damit hatte ich schon gerechnet und hab mich schon aus Deutschland mit Medikamenten vollgepackt. Die Umstellung dauert immer so circa ne Woche, und dann hat man/ich sich eigentlich an die Umstellung gewöhnt und Magenunstimmigkeiten sollten nicht mehr auftreten. 

Mein Zimmer bei meiner Gastfamilie Sanchez

 

Tja, und nachdem meine Gastfamilie mir dann ihr Haus und mein Zimmer gezeigt hat, wurde mir noch kurz erklärt das die Dusche nur 5 Minuten warmes Wasser hat. Mittlerweile hatte ich schon zwei längere Stromausfälle und einen Abend musste ich schon mit Kerze im Zimmer verbringen. Oh…  noch zu erwähnen ist das meine Gastmutter kein Wort Englisch spricht, der jüngste ihrer 4 Söhne (26 Jahre alt) allerdings hervorragend. Letztendlich hat er mir dann alles auf Englisch erklärt. Mein Zimmer ist circa 10 Minuten Fussweg von der Sprachschule Celas Maya entfernt und ich bekomme um 7.30 Frühstück,13.30 Mittagessen und 19.30 Abendessen. Jetzt seid ihr aber gut informiert was ;).

Ausblick von meinem Zimmer aus über Xela

 

Am nächsten Morgen ging es dann um kurz vor 8 Uhr zur Sprachschule, wo wir über alles aufgeklärt wurden. Tja und seitdem vergeht die Zeit wie im Fluge. Zurzeit ist Nebensaison und es sind nicht so viele Sprachschüler hier, was aber sehr angenehm ist. Die Sprachschule an sich ist hervorragend und hat wirklich gute Rezessionen weltweit und ist mit seinen derzeit 155 Euro/Woche für Gastfamilie und 25 Stunden Einzelunterricht dennoch eine der teureren hier. Ich fühle mich pudelwohl und werde enorm gefordert. Mir bleibt eigentlich kaum Zeit einmal bei einer der zahlreichen Aktivitäten teilzunehmen die die Sprachschule nachmittags anbietet, da ich mit dem Spanisch lernen so enorm ausgelastet bin. Meine Lehrerin spricht nur Spanisch und ohne das ich ein Wort beherrsche, wird mir schon direkt zu Beginn die Grammatik nur auf Spanisch erklärt. Vokabeltechnisch bin ich allerdings noch voll im Rückstand und hab jetzt schon 17 Seiten in meinem Vokabelheft gefüllt ß kann allerdings gerade mal 5…

 

Es ist auf jedenfall enorm Anspruchsvoll und ich freue mich schon aufs Wochenende, denn dann gibt es die erste Aktivität an der ich teilnehme. Samstag morgen um 5 Uhr in der Frühe geht es auf zum größten Berg/Vulkan Zentralamerikas mit 4220m. Erstmal muss man 3 Stunden mit nem Chickenbus fahren (das wird wohl schon aufregend genug, da es rechts und links steil runter geht) und dann wird der Berg erklimmt und oben gezeltet, und dann kann man über ganz (?) Guatemala blicken, bzw man hat sicherlich eine grandiose Aussicht. Sonntag gehts dann zurück und naja… ich bin mal gespannt und werde euch bald berichten wie es war!

Der Garten der Sprachschule (hier wird gepaukt)

Ich muss allerdings noch davor einkaufen, denn ich friere schon in Xela (2200m Höhe). Man brauch zwar keine Jacke aber ohne meine Kapuzenpullis würde ich erfrieren – I swear! Bislang hat es auch jeden Tag geschüttet wie sonst noch was! Regen regen regen ist hier wohl sehr beliebt :). Aber Guatemala scheint nach meinen ersten 5 Tagen wirklich viel bieten zu können – die Landschaft ist grandios und die Menschen wirklich freundlich. Ausnahmen soll es natürlich geben und liest man sich die Seite des auswärtigen Amtes über Guatemala durch dürfte man wahrscheinlich nicht mal nen Fuß hier rein setzen. Aber ich hoffe mal das ich auch weiterhin nur sau geile Menschen kennenlerne und kann euch hoffentlich in den nächsten Wochen weiterhin nur gutes Berichten. Vermutlich bleibe ich ersteinmal einen Monat hier, mache an den Wochenenden 2-tägige Trips zu den Maya-Tempeln, Seen und Bergen und dazwischen wird gelernt, gelernt und gelernt.

 

So sehen die Straßen in Xela aus

 
 

Adios Amigos

 

Tobi 

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