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Letzten Tage in Nordamerika: Von San Juan del Sur (Nicaragua) durch Costa Rica nach Panama

Passend zur Karnevelaszeit in der Karnevalshochburg Kottenheim, wo die nächsten Tage wohl durchgehend gefeiert wird, melde ich mich als alter Kottenheimer auch mal wieder getreu zu Worte und berichte über nichtkarnevalistische Aktivitäten in Zentralamerika. Das gute vorab… wir haben hier fast durchgehend 35 Grad. Allerdings sinkt die Temperatur nach Sonnenuntergang glücklicherweise auch mal gerne ein wenig.

Sonnenuntergang in San Juan del Sur – im Vordergrund wird Fussball gekickt

San Juan del Sur war ein wirklich schöner Ort um sich vor den anstehenden Marathon-Busfahrten durch Costa Rica und Panama (circa 1200km im Bus) zu entspannen. Zwar ist es voll mit Gringos – aber aufgrund der schönen Strandpromenade und den günstige Preisen läd es zum entspannen ein. San Juan del Sur ist auch so eine Art “Rio für Arme” – zu diesem Spitznamen kommt es, da es auch eine Jesusstatue auf einem Berg vor dem Strand stehen hat, ähnlich wie Rio de Janeiro nur in kleinerer Ausfertigung…

der lange Strand von San Juan del Sur mit Jesusstatue oben links

Meine Tage in Nordamerika sind nun also gezählt… nachdem ich mir nocheinmal eine Woche Strandurlaub von dem “ganzen” Reisestress gegönnt habe soll es nun schnellstmöglich weiter nach Südamerika gehen, im genaueren möchte ich die Drogenhochburg Kolumbien entdecken, welches von vielen anderen Reisenden als atemberauendes Land beschrieben wird. Ich hoffe das ich während meiner 1-2 Monaten welche ich dort verbringen möchte auch einen guten Eindruck von Kolumbien gewinnen kann. Südamerika und damit Kolumbien zu erreichen ist von Panama aus garnicht so leicht wie es auf der Karte ausschaut:

Von Guatemala bis Kolumbien

Laut einer Landkarte gibt es an sich kein Problem Südamerika über den Landweg zu erreichen. Schaut man sich das ganze dann aber über Google mit Satelitenbildern an wird man schnell feststellen das sich das als ziemilch aussichtslos darstellt. Zwischen Panama und Kolumbien ist tiefster Dschungel und leider konnte mir noch niemand berichten das er es lebend überstanden hat. Demnach gibt es leider nur noch die Möglichkeit mit dem Boot rüber zu setzen oder ein Flugzeug zu nehmen. Da ein Flugzeug eine ziemlich langweilige Variante darstellt muss natürlich ein Segelboot her! Und genau so wird es gehen… derzeit befinde ich mich in Costa Rica – von wo ich mich in 2 Stunden in einer rasanten 18 Stunden Busfahrt von der Hauptstadt San Jose auf zur Hauptstadt in Panama, Panama City mache. Von dort geht es übermorgen nach Puerto Lindo, von wo ich ein Catamaran für 490USD für 5 Tage nach Kolumbien nehme. Zwischenzeitlich wird für 2 Tage auf Inseln zum Schnorcheln usw gestoppt. Von meinem 5 Tägigen Segeltrip um Südamerika zu erreichen werde ich bei angenehmen Wetterbedingungen hoffentlich nur 3 Nächte auf dem Boot verbringen und euch dann bald mehr im Detail berichten. Und dann heißt es endlich “HALLO SÜDAMERIKA!”

Tja, jetzt wo ich so kurz vor dem Absprung bin muss ich mal wieder zurück an meine ersten Pläne denken, welche im Grunde genommen nach dem erlernen von ein wenig Spanisch in Guatemala ein Flugzeug nach Südamerika (Ecuador oder Bolivien) vorgesehen hatten. Und ich glaube ich wollte so Ende Dezember/Anfang Januar wieder zu Hause sein. Im Nachhinein bin ich mal wieder fröhlich das ich noch keine Flieger gebucht habe und dadurch immer die Möglichkeit habe flexibel die Reise auf andere Länder auszuweiten und nun in das Erlebnis komme direkt von Nordamerika nach Südamerika rüberzusegeln. Zentralamerika hat sich durch tolle Gebiete gekennzeichnet – speziell Guatemala ist immer eine Reise wert und trotz der hohen Korruption bieten die Länder in Zentralamerika eine meist hervorragende Atmosphäre wo man die Ups- und downs des Kapitalismus und den Einfluss von Politik und die Armut vereinzelter Völkerschichten sehr gut zu sehen bekommt.

Ich melde mich dann bald aus Kolumbien und wünsche allen bärenstarke Karnevalstage!!!!

Tobi

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