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15000 km und 8 Monate später - Überführung des Autos zurück nach Deutschland

8 Monate ist es bereits her, dass ich meinen Job gekündigt, ein Auto umgebaut und mich auf eine Tour durch Europa begeben habe. Jetzt war es nochmal Zeit die Familie und Freunde in Deutschland zu besuchen und den nächsten Schritt der Reise anzugehen. Daher ging es zwei Tage nach meinem Geburstag, welchen ich noch einmal in toller Atmosphäre mit Freunden auf den Kanaren verbringen konnte mit dem Flieger zurück nach Malaga um mein seit November 2020 dort abgestelltes Auto wieder in Empfang zu nehmen.

Gruppenbild der Geburtstagsnacht
Ich habe eine Geburtstagsrose bekommen hahaha (Danke Erika!)
Geburtstagsumarmungen mit Stefy

Und zum Glück war das Auto diesmal noch sicher am Flughafen geparkt. Aufgrund der derzeit teils stark einschränkenden Coronabedingungen, die touristische Reisen in Andalusien und fast allen anderen Regionen Spaniens untersagen, ging es mit dem Auto schnell los um den Weg in die Heimat anzutreten und das Auto sicher zurück zu überführen. Der Plan war es unterwegs noch einige Freunde zu treffen, damit ich die 28 Stunden Autofahrt auch mit wenigen Unterbrechungen meistern kann.

Mein erster Stop war hierbei in Badajoz, was nicht ganz auf dem Weg lag. Hier traf ich Alicia zum Abendessen. Badajoz liegt in Extremadura und hier gibt es eine Ausgangssperre ab 22 Uhr. Da die Fahrt von Malaga leider lange dauert kam ich erst gegen 20:30 an und man kann sich vorstellen, dass es wirklich ein Speedabendessen war. Mein Auto habe ich dann abgestellt um in Alicias Auto einzusteigen um zum Restaurant zu fahren. Als wir die ersten 3 Minuten bereits zurückgelegt haben, ist Alica aufgefallen, dass mein Pullover zu dünn ist (derzeit wird wegen Covid fast ausschließlich draußen gegessen. Auch bei 8 Grad Außentemperatur haha). Also sind wir zurück zum Auto… ich suchte einen neuen warmen Pullover heraus und wieder ab ins Auto. Kaum wieder losgefahren suchte ich vergeblich mein Handy. Nachdem Alicia mich darauf aufmerksam machte, dass es besser nicht sichtbar im Auto liegt (da der Stadtbezierk von vielen Zigeunern bewohnt wird), ging es also wieder zurück zum Auto das Handy einsammeln... Da wir ursprünglich schon wenig Zeit hatten, hatten wir jetzt noch deutlich weniger Zeit (danke Pulli, danke Handy. Definitiv nicht mein Fehler! :P) insofern kann man sich in etwa vorstellen wie witzig kurz das Abendessen war. Das Bier konnte nicht zu Ende getrunken werden und ein Teil des Hauptgerichts kam leider so kurz bevor wir wieder abfahren mussten (vor Ablauf der Ausgangssperre), so dass Alicia nun vermutlich noch für die nächsten zwei Tage ausreichend essen zu Hause hatte (vielleicht sogar noch heute haha). Letztendlich fehlte sogar noch die Zeit um ein gemeinsames Erinnerungsbild zu schießen, so dass ich diesen Besuch leider jetzt ohne Bild verfassen muss. Dennoch ein äußerst witziges essen und vielen Dank an Alicia, dass sie sich so spontan die Zeit genommen hat. Aber beim nächsten Mal hat sie hoffentlich einen Ersatzpulli (oder Jacke) in der richtigen Größe immer im Auto liegen!

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Madrid um meine Spanischen Freunde aus dem ERASMUS Studium von 2007 in Schweden zu treffen. Das absolute Highlite war hier endlich den frischen Nachwuchs von Santi und Leyre persönlich zu bestaunen. Und siehe da, die kleine Nahia (welch schöner Baskischer Name) sah ganz schön gechillt aus. Es könnte aber auch daran liegen, dass die arme Nahia einen Tag zuvor die klassischen Baby-Impfungen bekommen hatte und noch ziemlich müde war.

Schau auf Nahias schöne Augen haha
Die liebevollen Eltern Leyre und Santi

Wir hatten einen super unterhaltsamen und schönen Abend. Und diesmal haben wir es trotz des Zeitdrucks geschafft ein fast komplettes gemeinschaftliches Bild zu machen. Leider fehlen aber diesmal Pedro und Lourdes auf dem Bild. Pedro war leider aufgrund einem familiären Trauerfalls in seiner Heimat in Murcia und Lourdes (seine Freundin) war so nett und hat mich samt Auto in ihrer gemeinsamen Wohnung einquartiert. Nochmal vielen Dank Lourdes!!!  Es scheint also unfassbar schwer in der heutigen Zeit ein total komplettes Bild zu machen. Shame on me!!!! Ich freue mich auf jedenfall schon auf das nächste Wiedersehen mit euch! Beim letzten im Bunde Hector, muss ich ich das vermutlich garnicht erwähnen, da wir uns jährlich eigentlich immer mindestens einmal irgendwo auf der Welt begegnen. Hector hat übrigens seit Jahren auch einen echt coolen Reiseblog in Spanisch, Hector’s Blog.

me, Hector and Santi releasing the mask for the picture

Nachdem ich also bis auf die abendlichen Treffen seit zwei Tagen nur durchgehend mit dem Auto von morgens bis abends gefahren bin ging es am dritten Tage weiter nach Bayonne in Frankreich. Hier wohnt derzeit mein Baskischer Freund und Sprachentalent Anjel. Anjel leert derzeit Baskisch in Bayonne und digital an einer Pariser Universität. Nebenbei spricht er noch fließend Spanisch, Deutsch, Englisch und Französisch. Hier wohnt er derzeit mit Maddy (aus Australien), welche natürlich auch ein Sprachentalent ist. Wir haben uns die ganze Zeit auf Deutsch unterhalten, was echt witzig war. Beim Frühstück am nächsten Morgen wurden mir sogar noch Witze erzählt (hervorragend auf deutsch übersetzt haha). Da es unheimlich schwer ist mit Anjel zu kommunizieren (er besitz kein Whatsapp… ja, sowas gibt es!) wurde ich auch bis tief in den Abend endlich mal wieder über sein Leben upgedated. Vielen Dank auch nochmal an euch beide und ich bin gespannt wo wir uns bald wieder sehen!

ich, Maddy und Anjel essen Burritos

Ab Bayonne ging es dann in zwei Tagen durch ganz Frankreich über Belgien bis ich endlich wieder in Deutschland angekommen war. Nach einem Covid-Schnelltest der glücklicherweise negativ war konnte ich dann die Weiterreise zu meiner Familie antreten, wo ich mich nun seit drei Wochen befinde. Nach 15.000 gefahrenen km ist mein Auto wieder putzmunter in Deutschland angekommen. Es ist unfassbar schön nochmal die Familie und Freunde zu sehen. Allerdings ist das Wetter mit Ausnahme der ersten Tage nun seit geraumer Zeit sehr dunkel und regnerich. Daher geht es in ein paar Tagen schon wieder weiter. Und es wird erstmal nicht Kanada, der Flieger geht nach Mexiko, von wo aus ich erstmal starten werde! Für wie lange ist natürlich weiterhin die Frage. Erstmal habe ich stand Heute keine Intention vor 2023 wieder eine Wohnung in Deutschland zu besetzen. Aber das Leben eines Reisenden mit Höhen und Tiefen ändert sich ja fast täglich. Es bleibt also spannend und schauen wir mal welche Länder noch folgen 🙂

2 Replies to “15000 km and 8 month later – Driving the car back to Germany”

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