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Oaxaca - die Stadt in der Nähe zum Pazifischen und Atlantischen Ozean

Here I am, struggling with a stomach bug for the last week and taking a nice dose of antibiotics. The good news is that I survived the food capital Oaxaca just fine. I’ll report on my battle with bacteria in the next article, when it’s “Chiapas/San Cristobal und warum hier jeder Tourist länger bleibt?“.

Also zurück zu dem Ort, den ich nach einer circa 12 stündigen Busfahrt von Puerto Escondido aus erreichen sollte. Wir reden hier über eine Strecke (nicht Luftlinie!!!) von 257km. Dementsprechend kann man sich in etwa vorstellen wie diese Strecke zu befahren ist! Ich möchte dem Bus jetzt dennoch zu Gute halten, dass er diese direkte Strecke nicht befahren hat (da vermutlich zu Kurvenreich) und sich stattdessen erstmal an der Pazifikküste entlang bewegt hat. Auf meinen ersten Ereignislosen und völlig müden Tag möchte ich jetzt auch erst gar nicht eingehen und euch stattdessen ein bisschen über Oaxaca und die Sehenswürdigkeiten drum herum berichten.

Der Blick auf Oaxaca de Juárez

Oaxaca de Juárez (kurz: Oaxaca) ist die Hauptstadt des Bundesstaates Oaxaca und hat etwa 255.000 Einwohner und ein sehr hübsches und manchmal ruhiges Stadtzentrum. Das Internet ist hier hervorragend, anders als in Puerto Escondido (ja, das muss ich hier schreiben!). Oaxaca hat ein sehr hübsches Zentrum, von dem aus man von den meisten Punkten aus die umliegenden Berge sehen kann. Die Stadt hat viele Cafés und Restaurants und ist für ihr ausgezeichnetes Essen bekannt. Zu den Spitzengerichten aus Oaxaca gehören Mole, Tlayuda, Memelas, Enfrijoladas oder Empanadas (entschuldige, wenn ich das eine oder andere hier nicht erwähnt habe). Oaxaca ist hier in Mexiko auch für seinen Kakao bekannt und beliebt. Und egal, ob der Kakao heiß oder kalt ist, er ist ebenfalls ein absolutes Muss! Wenn Du hier bist, musst du essen, essen und essen. In Chiapas kann man hinterher abnehmen, wenn man sich den Magen verdirbt! Aber zuallererst musst du viel essen. 

Ein weiteres großes Ereignis hier in Oaxaca ist der Tag der Toten. Vielleicht haben einige von euch den Walt-Disney-Film „Coco“ gesehen, in dem der kleine Miguel in das Reich der Toten eintritt. Das ist ein großartiger Film, der die Feierlichkeiten in Oaxaca widerspiegelt. Mehr über den Tag der Toten könnt ihr hier erfahren. Es ist viel mehr als nur ein Fest!

Catedral Metropolitana de Oaxaca
Meine Stadtführerin Fabi, die ich von den Schildkröten in Puerto kenne, war zufällig auch hier um ihre Familie zu besuchen und mich herumzuführen
Ganz viele Heuschrecken. Lecker
Auch mein Mitbewohner Oscar und Carolina waren da, also haben wir uns zum Eisessen getroffen. Und glaubt es oder nicht... wir alle an dem Tisch passen in ein normales Auto haha

Von Oaxaca Stadt aus kann man auch zu diesem schönen Aussichtspunkt wandern und sieht die letzten Strahlen der Sonne auf die Stadt leuchten bevor sie hinter den Bergen untergeht.

10 km entfernt von Oaxaca befinden sich die Ruinen von Monte Albán, wo die folgenden Bilder aufgenommen wurden. Monte Albán war die Hauptstadt der Zapoteken und liegt etwa 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über das Tal. Wegen Covid sind nur 400 Personen pro Tag auf dem weiten und schönen Gelände erlaubt. Auf keinen Fall verpassen!

Monte Alban
Ich und dahinter Monte Alban

Ich hatte hierbei eine ganztägige Tour für gerade einmal 300 Pesos gebucht. Der Touranbieter ist „Oaxaca Dreams“. Super sympathischer Guide und wenn man es nicht über sein Hotel bucht sondern direkt über den Anbieter bekommt man die Tour sogar für 250 Pesos was gerademal 10 Euro entspricht. Nachdem wir die beeindruckenden Ruinen der Zapoteken besucht haben fuhren wir noch zu den folgenden Orten, Barro negro, Alebrijes de madera, Teotitlan del valle de los tapetes de lana and Fabrica de Mezcal. Im letzteren wurde dann der Prozess bei der Herstellung des Mezcales anschaulich dargestellt. Und falls dieser nicht jedem bekannt ist (mir war er es nicht), fasse ich ihn nochmal kurz und simpel zusammen.

Was ist der Unterschied zwischen Mezcal und Tequila:

Wenn man es technisch sieht, ist jeder Tequila letztendlich ein Art von Mezcal, aber nicht jeder Mezcal ist ein Tequila. Das ist vergleichbar wie z.B. Champagner und Sekt oder Bourbon und Whiskey, wo es entscheidend ist, wo das Getränk hergestellt wurde. Tequila muss in der Region „Tequila“ in Mexiko hergestellt worden sein. Mezcal hingegen kann überall in Mexiko hergestellt werden, wobei es sehr typisch für die Region „Oaxaca“ ist. Beide Getränke unterscheiden sich in der Herstellung nicht besonders. Beide werden aus Agave hergestellt. Tequila jedoch wird nur von einer bestimmten Art von Agave produziert. Welch ein Zufall, dass ein Deutscher Naturforscher im 20. Jahrhundert die ganzen Agavenarten klassifizierte, der gute alte Franz Weber. Er machte aus dem lateinischen Namen „agave tequilana“ den namen „blue Weber Agave“, welcher auch heute noch im Englischsprachigen Raum für die Agavenart verwendet wird. Und genau diese Agavenart darf nur für die Herstellung des Tequilas verwendet werden! Im weiteren gibt es noch geringfügige Unterschiede bei der Herstellung aber mit dem Grundwissen seid ihr für das nächste Mezcal/Tequila-Tasting schon einmal bestens gerüstet.

nach der Mezcal-Probe immernoch motiviert mit Mariya und Francisca

Da jetzt vermutlich alle nur darauf brennen die beiden Spirituosen schnell im nächsten Supermarkt zu erwerben verabschiede ich mich auch mit der Erklärung und berichte euch bald über die Region Chiapas und die Stadt von San Cristobal und wieso jeder Reisende hier länger verweilen muss.

Der Prozess des färbens und wie man die Wolle verarbeitet wurde hier vorgeführt
Diese Dame hatte besuch von vielen berühmten Persönlichkeiten. Sie entwickelte eine neue Methode um das Töpfern zu verbessern

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de_DEDeutsch