Das Trekking startet um 8 Uhr am Morgen. Dementsprechend sollte man einplanen, dass man spätestens um 07:45 vor Ort ist. Es ist wichtig, dass man am richtigen Eingangstor ist. In Bwindi gibt es 4 verschiedene Tore, daher sollte man beim Kauf des Gorilla Permits genau klären, dass man es für das korrekte Eingangstor kauft. Kauft man das Ticket vor Ort bei der Uganda Wildlife Authority helfen diese auch gerne bei der Organisation nach einem geeigneten Fahrer für Bwindi oder Mgahinga.
Die Gorillas werden von den Rangers jeden Tag bis in die Abendstunden beobachtet um zum Einen sicherzustellen, dass kein Wilderer sie erlegt und zum Anderen, dass man am kommenden Morgen ungefähr weiß, wo der letzte Aufenthalt einer Gorillagruppe war. Daher gehen die Ranger schon um 7 Uhr am Morgen zu dem letzten Beobachtungspunkt um die Gorillas zu suchen und die Guides mit den Touristen an den richtigen Ort zu lotsen.
Zu Beginn wird man mit den anderen Besuchern in Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe besteht aus bis zu 8 Personen. Seit Covid-Beginn kann es auch sein, dass man alleine in einer Gruppe mit den Guides ist. Nach einer kurzen Einweisung geht es dann los, wobei die Guides durchgehend mit den Rangern in Kontakt stehen und auf ein positives Signal und Wegbeschreibung warten sobald diese die Gorillas entdeckt haben. Sobald dies mittels Walkie-Talkie erfolgt ist können die Besucher zu den Gorillas geführt werden. Je nachdem wie weit die Gorillas sich in der Nacht weiterbewegt haben, kann dies dann auch ein paar Stunden wandern durch den Regenwald zu den Gorillas bedeuten.
Sobald die Guides dich zu den Gorillas geführt haben, hat man eine Stunde Zeit um die Gorillas zu begleiten und Fotos oder Videos zu machen. Die Gorillas sind friedlich und sind es gewohnt Menschen mit ein wenig Distanz in der Nähe zu haben, da sie fast auf täglicher Basis besucht werden. Hierbei folgt man den Gorillas dann weiter in den Regenwald und sieht sie hauptsächlich dabei wie sie sich im Regenwald ernähren. Eine wahnsinnig tolle Erfahrung ist es diese Tiere so nah und in der freien Wildbahn zu sehen. Für den Notfall sind die Ranger bewaffnet. Die Gewehre dienen aber nicht zum Schutz vor einem Übergriff von Gorillas, da diese prinzipiell friedlich sind. Da wilde Elefanten auch in den Regenwäldern verkehren, dienen sie als Schreckschusswaffe um aggressive wilde Elefanten zu vertreiben, da sie eine höhere Gefahr für die Besucher darstellen. Nach einer Stunde mit den Gorillas macht man sich auf den Rückweg zum Startpunkt. Je nachdem wie weit man den Gorillas gefolgt ist und wie weit man bereits im Regenwald ist, kann der bergige Rückweg nochmal 2-3 Stunden in Anspruch nehmen, so dass man insgesamt je nach Reichweite der Gorillas bis zu 4-8 Stunden für den Ausflug benötigt. Auf jedenfall ist es eine wahnsinnig beeindruckende Erfahrung. Und sollte man aufgrund der langen Wanderung keine Kraft mehr für den Rückweg haben, kann man sich noch einen afrikanischen Helikopter gönnen.
Hier kannst du ein Video von meinen Erlebnissen auf der Expedition sehen
Er ist zurück! Schön zu sehen, dass Dein Notebook wiederhergestellt ist und Berichtreihe weitergeht !
Yessss :), jetzt werden mehr Afrikaartikel folgen