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Auf nach Kroatien – über Rovinj bis nach Zadar und wieso ich die Kroatische Maut meide

Gerade sitze ich hier mit einem Glas Wein auf der Insel Ugljan und schaue mir den Sonnenuntergang an. Und während ich den Sonnenuntergang genieße, versuche ich die letzten Erlebnisse nochmal kurz zusammenzufassen. Genau… einen Sonnenuntergang alleine mit seinem PC (Festplatte auf dem schoß liegend) anzuschauen, ist das romantischste, was man sich so vorstellen kann. Hoffen wir mal, das ich durch die berauschenden Gefühle des Sonnenuntergangs auch noch einen unterhaltsamen Blogeintrag schreiben kann. Erstmal zur Einstimmung ein paar Bilder vom hier und jetzt!

Die Insel Ugljan
Sunset Ugljan

Eigentlich sind jetzt auch schon wieder vier Tage vergangen.. Ich habe Slowenien südlich über Dragonja verlassen und durfte meine erste Passkontrolle an einem EU-Grenzübergang machen. Leider war ich nicht so ganz darauf vorbereitet. Es gab mehrere Einfuhrlinien und jeweils zwei Häuschen vor einer Schranke. Wartezeit hatte ich an dem Grenzübergang zum Glück keine; allerdings habe ich mir in meiner entspannten Fahrweise auch nicht genau angeschaut, was denn der Autofahrer vor mir gemacht hatte, als er die Schranke überquert hat. Vorbildlich habe ich also erstmal mein Fahrerfenster runtergefahren und bin dann am ersten Häuschen vorbei gefahren mit dem Ziel beim zweiten Häuschen vor der Schranke zu stoppen… Da höre ich den Mann hinter mir aus Häuschen 1 schon fluchen und schreien! Nagut… also Rückwärtsgang rein, und mal hallo zu Häusschen Nummer 1 gesagt. Der Kontrolleur immernoch am fluchen. „Sorry, didn’t know I have to stop here!“. Auf jedenfall schaute er sich meinen Reisepass kurz an, gab ihn mir murrend zurück und winkt mich durch ohne weiteres zu sagen. Daraufhin dachte ich natürlich… „Hey, das wars, auf durch die Schranke!“ Als ich am zweiten Häusschen vorbei bin und vor der Schranke in der Erwartung, dass diese geöffnet wird warte… wieder ein lautes aufschreien „stoooooooooooooop“. Also… Rückwärtsgang wieder rein und zurück zu Häusschen zwei. Der zweite genervte Kontrolleur (ok… ganz schön angespannt die Kroaten)… ich wieder… „Sorrry“, didn’t know I have to stop here toooooo“ rausgerufen. Und wieder wurde mein Reisepass gecheckt. Und dann durfte ich auch endlich in Kroatien reinreisen. Davor in keinem EU-Land eine Kontrolle und jetzt gleich zwei für Kroatien… interessant! Jedenfalls denke ich, dass hier in Kroatien irgendwas schief läuft. So wie die Maskenpflicht hier gehandhabt wird sollte man besser alle Ausreisenden während Covid-19 kontrollieren! Aber vielleicht tun sie das ja auch ;-). Wir werden es sehen… erstmal das Beweisbild für die Einreise in Kroatien!

Willkommen in Kroatien

Nachdem ich also völlig überfordert von dieser Doppelkontrolle alles überstanden hatte, ging es auch gleich zu meinem ersten beiden Stops auf den Weg in den Süden… Motuvun und Rovinj!

Motovun
Rovinj

Im Vorfeld hatte ich mich etwas über die Kroatische Maut informiert. Leider ist die Kroatische Maut sehr undurchsichtig und nicht mit Bspws Österreich, Schweiz oder Slowenien gleichzusetzen. Die Kroatische Maut ist so aufgebaut, dass man einfach nie genau weiß, was man zu bezahlen hat. Verstanden??? Anstatt eine 10- oder 15-Tage Plakette zu verkaufen, haben sich die Kroaten überlegt, dass man für jede Autobahn genau die km bezahlt, die man auf der Autobahn gefahren ist. Und das unterscheidet sich auch von Autobahn zu Autobahn. Man bekommt auf der Auffahrt ein Ticket - muss das gut aufbewahren - und wenn man von der Autobahn abfährt, wird der Preis errechnet, den man bezahlen muss. Klingt unübersichtlich… ist es auch! Und zwar kann man sich im Vorhinein, wenn man seine Strecken kennt, diese bei verschiedenen Webseiten eingeben und dann kann diese berechnet werden. Aber es scheint alles wirklich sehr teuer und absolut unübersichtlich. Erinnert mich auch so ein bisschen an einen Discobesuch mit Getränkekarten. Und wenn man beim Autofahren wiedermal zu viel Wasser getrunken hat und die Karte verliert… oder aus anderem Grunde die Karte verliert… was dann? Ich habe dieses Szenario leider nicht ausprobiert! Auf jeden Fall denke ich, ist das ganze System nicht für meinen Budgeturlaub ausgelegt! Auf einer Website konnte ich lesen, dass allein die Strecke von Zagreb bis Dubrovnik um die 30€ zusätzlich kosten soll. Also fahre ich dank Google Maps ohne Maut. Dauert alles ein bisschen länger aber dafür kann man echt schön an der Küste entlang und hat teilweise wahnsinnig schöne Aussichten. 

Der Weg von Zadar nach Ugljan

Nachdem ich jetzt schon unfassbar abgeschweift bin, wird sich ab jetzt mehr auf Fotos fokussiert. Wie man an meinen kritischen Bemerkungen lesen kann, kann mich das kroatische System noch nicht so richtig überzeugen. Was mich allerdings überzeugen kann, ist die Kroatische Landschaft! Einfach wunderschön wie Berge, Meer und Seen so farbenfroh ineinander übergehen können. Und deshalb werde ich mich ab jetzt auch mehr auf Fotos fokussieren und mich bald wieder melden.

Plitivce
Plitvicer See
Plitvicer See
Plitvicer Wasserfall
Plitvice Nationalpark
Mein Campingplatz auf Ugljan
Camping mit der Hängematte

2 Replies to “On to Croatia – via Rovinj to Zadar and why I avoid the Croatian toll”

  • The hammock looks cosy:) Did you spend your night out there?

    Try to arrange with the ticketing system of the motorways- you might rediscover this in France or Spain:/ Or stay with your tollfree google-guided navigation 😉

    • Hahahaha, danke Uli! Ich hab in der Tat versucht die erste Nacht drin zu schlafen… aber iwie war es doch recht hellhörig und ich musste in das gut isolierte Auto 😛

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