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Slowenien und seine fantastische Natur - Dieses Land hat viel zu bieten

Hier bin ich nun, Slowenien! Was mich rückblickend allerdings am meisten überrascht ist, dass ich dieses Land, obwohl gar nicht so weit weg von Deutschland… noch niemals zuvor besucht habe. Aber starten wir erstmal mit der Anfahrt. Ziel war es, den größten Pass Sloweniens mit dem Auto zu überqueren, den Vrsic-Pass im Triglav Nationalpark.

Damit dies gelingt, musste ich von Österreich kommend erstmal den Wurzenpass nach Slowenien nehmen. Der Pass erwies sich schon als sehr steil. Noch vor der Grenze zu Slowenien mussten daher ein vor mir fahrender VW-Bus und ein Camper ihr Niederlage eingestehen, auf der Straße drehen und einen anderen Weg über die Grenze finden. Für mich war der Wurzenpass genau die richtige Generalprobe um zu schauen, ob mein Renault Scenic bereit ist um den Vrsic-Pass durch den Triglav Nationalpark zu nehmen. Und zum Glück war er mit genügend Pferdestärke ausgestattet. Hier ein Beweisbild von dem Erreichen der Grenze und der Einfahrt nach Slowenien. Kurzer historischer Zwischenfakt, damit wir auch ein wenig beim Blog lesen lernen ;-), Slowenien war das erste Land, welches sich von Jugoslawien lösen konnte und die Unabhängigkeit erlangte.

Die Slowenische Flagge

Kaum über die Grenze, konnte ich endlich in Richtung des Vrsic-Pass fahren. Ich wusste nicht genau was mich erwartete. Der Vrsic-Pass ist nur ungefähr 7 Monate im Jahr befahrbar.

Aber was ich im Nachgang sagen kann ist, es hat sich definitiv gelohnt! Der Pass geht von Kranjska Gora bis nach Trenta, zieht sich über 25 km und man brauch ungefähr 45 Minuten im Auto. Zwischendurch gibt es unheimlich viele verschiedene Blickwinkel auf die umliegenden Berge und Landschaften. Eigentlich hätte ich jeden km anhalten können um ein neues Bild zu machen, so bildhübsch sah die Landschaft aus.

Triglav Nationalpark
Kühe im Triglav Nationalpark
Triglav Nationalpark
Die Aussicht auf der Spitze des Triglav Nationalpark

Nach diesem faszinierenden Start ging es dann abwärts an der Soca entlang zum Campingplatz, wo ich die erste Nacht verbrachte. Die Soca ist ein 138km langer Fluss, der sich lange durch Slowenien zieht und unfassbar schöne Farben hat. Leider habe ich es nicht geschafft eine Kajak-Tour und Stand Up Paddling auf der Soca zu machen. Aber der Fluss sieht unfassbar schön aus und ich hoffe, dass ich das eines Tages noch nachholen kann. Deshalb gibt es auch erstmal keine Bilder von der Soca.

Am kommenden Tag ging es dann direkt weiter nach Ljubljana, wo ich mich für drei Tage in der Fuzzy Log einquartieren wollte, um mich nochmal um Wäsche und Co zu kümmern und nebenbei ein wenig die Stadt zu besichtigen. Und außerdem sollte das eine echt coole Unterkunft sein. Allerdings kam wiedermal alles anders. Wegen Covid-19 ist leider sehr wenig los in Ljubljana, so dass ich umquartiert wurde, da die Fuzzy Log am Tag nach meiner Ankunft bis auf weiteres geschlossen werden sollte. So wurde aus meiner einfachen Unterkunft auf einmal für den gleichen Preis eine top 4* Unterkunft in Ljubljana mit Pool im 9. Stock. Die Wäsche musste warten… aber was solls, wenn ich schonmal Glück habe, nehme ich den Luxus natürlich auch mit ;-). Kleines Bild vom Pool hier.

Der Pool im uHotel

Und die Zeit ging einfach unfassbar schnell rum. Das lag vermutlich auch an Jazzy und Magda, die auf dem Weg von Bonn in Richtung Kroatien waren und auch zwei Tage Zwischenstopp in Ljubljana gemacht haben. Ljubljana, der perfte Ort zum Meet and Greet haha.Und so bekam ich eine fantastische Sightseeing-Tour von den beiden. Fast wie ne Free-Walking-Tour und unfassbar viele Bilder! Auch musste ich feststellen, dass die beiden definitiv besser als ich auf ihre Reise vorbereitet waren. Aber natürlich gut für mich. Sharing ist Caring .

Ljubljanas Burg
Drei Brücken Ljubljana
Der Ausblick von Ljubljanas Burg
Das checken der Handys für... ähm neue Sehenswürdigkeiten
Ljubljanica und Ljubljana
Die Sicht auf die Burg von Ljubljana
Aussicht von den Drei Brücken auf die Burg
Die Drachenbrücke

Nach schönen und unterhaltsamen Tagen in Ljubljana ging die Zeit mal wieder zu Ende. Die Zeit ist trotz meiner echt langen Auszeit im Moment einfach noch nicht mein Freund. Aber Ljubljana glänzte neben einer sympathischen Stadt auch wirklich durch seine fröhlichen und netten Menschen. In jedem Restaurant wurde man freundlich bedient und für jeden Cent Trinkgeld unfassbar angestrahlt, als ob das hier nicht gang und gebe ist. Sehr empfehlenswert sind die beiden Lokale „Sarajevo `84“ und „My dumplings of Slovenia“. Super günstig, sympathische Bedienungen und super fantastisch lecker! Ich war jeweils zweimal da haha

Cevapcici und Würstchen - lecker
Leckere Slowenische Knödel zum Nachtisch

Am nächsten Tag wollte ich dann eigentlich noch nach Bled um den Bled Lake und die einzige Slowenische Insel (befindet sich auf dem See) zu besichtigen. Nachdem ich die 30 Minuten von Ljubljana nach Bled gefahren bin, tobte allerdings ein sehr wenig empathisches Gewitte über mir. Geil denk ich mir… packst du mal dein Handy aus, schaust auf den Regenradar und wartest auf nen Cappuccino in nem nahgelegenen Cafe (ok… es war nen Mc Cafe an ner Autobahnabfahrt vor Bled… haha psssst ). Aber ich sollte kein Glück haben. 20 km weiter südlich und westlich von Bled, Sonne… aber über Bled die nächsten 4 Stunden ne riesige dunkle Wolke. Eine Wolke ohne jeglichen Drang in Richtung Österreich zu ziehen. Verdammt! Dachte erst der Regenradar ist kaputt… aber es tat sich einfach nix. Und so kam es zum Alternativplan. Der Alternativplan war die Besichtigung der Postojna Caves und des Predjama Castles. Natürlich lag beides in der Sonne, wenn auch wieder eine Stunde in die andere Richtung von Bled. https://www.postojnska-jama.eu/en/tickets/ (Tickets gibt es u.a. in Kombination mit dem der Höhlenburg)

Also buchte ich ein Ticket online, nachdem ich dort geparkt hatte (Tickets vor Ort sind teuerer) und los ging es mit den Postojna Caves. Höhle, schön und gut! Aber die Postojna Cave konnte in der Tat nochmal herausstechen. Zwar ist es leider echt unfassbar schwierig tolle Bilder in Höhlen zu schießen. Oder ich bin einfach ein unfassbar wenig begabter Fotograf… aber man fährt erstmal mit einem Zug einige km in die Höhle und da erkannt man schon, welch unfassbares Ausmaß diese Höhle umfasst. Das Höhlensystem umfasst 24 km. Ziemlicher wahnsinn. Insgesamt war man auch fast zwei Stunden mit der Zugfahrt und der Führung in der Höhle unterwegs. Natürlich konnte man nur einen Bruchteil der Höhle sehen. Aber vermutlich die spannendste Höhle die ich bislang besucht habe. Aber die Höhle war nur der Vorgeschmack.

Zugfahrt in die Postojna Höhle
Stalagmiten in der Höhle

Denn im Anschluss ging es zum Predjama Castle. Und das Schloss war wirklich der Hammer. Wirklich eines der Highlites für mich. Hier kann man wenigstens schon auf Bildern erkennen, wie wahnsinnig elegant die Burg in die Höhle gebaut wurde. Es soll sich bei der Höhlenburg um die höchste in eine Höhle eingebaute Burg weltweit handeln. Um passend informiert zu werden, gab es dazu noch einen Audioguide . Dadurch das die Burg mit der Höhle vereint war, gibt es auch mehrere Geheimgänge, die durch die komplexen Höhlengänge führen. Alles wirklich echt spannend und auch eine wirklich sehr fotogene Burg. Tja, und so füllt sich auch der nächste Blogeintrag wieder fast von selbst.

Predjama Höhlenburg

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